Bibelstudium (7) (W.J. Ouweneel)

Christus: das Hauptthema

Online seit: 03.03.2006     Vorlesezeit: 20 min

Wir haben bereits gesehen, dass es eins der vornehmsten Ziele eines gesunden Bibelstudiums ist, Christus besser kennen zu lernen und Ihm besser zu dienen. Das trifft natürlich nur zu, wenn Seine Person und Sein Werk auch tatsächlich durch ... mehrdie ganze Schrift hin das Hauptthema bilden. Nach beinahe zwanzig Jahren intensiven Bibelstudiums habe ich die feste Überzeugung gewonnen, dass dies das Hauptthema ist – wie alle orthodoxen Christen bereits seit Jahrhunderten wissen.

Bibelstudium (8) (W.J. Ouweneel)

Betrachtungsweisen

Online seit: 03.03.2006     Vorlesezeit: 22 min

Wir werden nun etwas eingehender die Frage behandeln, in welcher Art und Weise wir ein Studium der einzelnen Bücher und Abschnitte der Bibel zu beginnen haben. Auch hier beschränken wir uns im Rahmen dieser Schrift auf allgemeine ... mehrGrundsätze, werden aber versuchen, sie durch Beispiele zu verdeutlichen.

Bibelstudium (9) (W.J. Ouweneel)

Hilfsmittel

Online seit: 03.03.2006     Vorlesezeit: 13 min

In diesem letzten Abschnitt will ich versuchen, eine Anzahl Hilfsmittel für das Bibelstudium aufzuzählen, ohne auch nur im Geringsten den Anspruch zu erheben, objektiv oder vollständig sein zu wollen. Ich will hauptsächlich ... mehrMittel aufzählen, die mir selbst sehr zum Segen gewesen sind.

Das Leben und Wirken Jeremias (2) (W.J. Ouweneel)

Jeremia 7–12; 26

Online seit: 01.03.2006     Bibelstellen: Jeremia 7; Jeremia 8; Jeremia 9; Jeremia 10; Jeremia 11; Jeremia 12; Jeremia 26     Vorlesezeit: 91 min

Aber Gott sagt zu Jeremia: Du hast noch gar nichts mitgemacht! Nein, wirklich nicht! Sie haben Anschläge wider dich gemacht, aber das ist noch nicht das Schlimmste. Sie haben dich noch nicht angefasst! Natürlich, du hast schon einmal vor ... mehrdem Richter gestanden, aber sie haben dich doch freigesprochen. Was hat du nun wirklich mitgemacht bis jetzt? Gott sagt es in Vers 5 so: „Wenn du mit Fußgängern liefest, und sie dich ermüdeten, wie wolltest du denn mit Rossen wetteifern?“ Bis jetzt bist du nur mit Fußgängern gegangen, und jetzt bist du schon müde? Jetzt beklagst du dich schon, Jeremia, bei mir? Wie wird es denn sein, wenn du bald mit Rossen wetteifern musst? Da wirst du rennen müssen. Und wenn du dann müde wirst, da habe ich Verständnis dafür. Ist das nicht hart? Ja und nein. Gott bereitet seinen Diener vor auf viel, viel Schlimmeres. Er war in diesem Augenblick noch nicht in der Grube gewesen, wo einige Meter Schlamm drin waren und wo er sich so langsam wegsinken fühlte, ohne Boden unter den Füßen. Wo er wirklich den Tod vor Augen hatte und gar nicht mehr mit einer Erlösung rechnen durfte. Das kommt später. Da würde er mit Rossen wetteifern. Es war ja alles noch ein Gehen mit Fußgängern. Es hört sich hart an, liebe Geschwister, aber wenn wir so etwas mal erleben und wir sind dann so leicht erschüttert, denken wir manchmal daran, was manche Gläubigen erleben müssen.

Göttliche Liebe im Matthäusevangelium (W.J. Ouweneel)

Der Geliebte des Vaters und von uns

Online seit: 04.02.2006     Bibelstellen: Matthäus 1; Matthäus 3; Matthäus 11     Vorlesezeit: 48 min

Vielleicht würden wir denken, dass diese göttliche Liebe nicht direkt im Matthäusevangelium zu erwarten sei. Wir wissen, dass jedes Evangelium uns den Herrn Jesus Christus in einem ganz besonderen Charakter darstellt. Und wir haben ... mehrhier den Herrn Jesus als den Messias Israels, als den König der Juden, verworfen von seinem Volk, der dann der Gegenstand des Glaubens für alle Nationen wird und unter den Nationen sein Reich gründet, in welchem sie zu Untertanen werden und Er jetzt schon seine Autorität in ihren Herzen gründet. Nun, wo passt da die Liebe hinein? ...

Bild: L. Binder
David und Bathseba (R. W.)

oder: Was Müßiggang bewirken kann

Online seit: 25.01.2006     Bibelstellen: 2. Samuel 11; 2. Samuel 12     Stichwörter: Sexualität; Züchtigung; Sünde; Wiederherstellung; Versagen     Vorlesezeit: 38 min

Wenn Menschen Gottes satt und ausgeruht, selbstsicher und selbstzufrieden hoch über dem Alltag wandeln auf dem Dach ihres Hauses, sind sie in großer Gefahr. Sie wähnen sich auf Glaubenshöhen und sind in Wirklichkeit in den ... mehrWolken frommer Gefühle. Da oben verliert man den Sinn für die Wirklichkeiten des Lebens, ganz besonders des Glaubenslebens. Vor allem für die Wirklichkeit der Sünde. Sünde! Wie kann die Sünde denen noch gefährlich sein, die auf solchen Höhen wandeln? Gewiss! Lehrmäßig wissen sie, dass Fleisch immer Fleisch bleibt und nie heilig wird. Erkenntnismäßig ist ihnen klar, dass ihre Stellung in Christus vollkommen ist, ihr Wandel dagegen immer unvollkommen. Theoretisch wissen wir alle um die Gefahr der Sünde.

Bibelstudium (3) (W.J. Ouweneel)

Ziele

Online seit: 24.01.2006     Vorlesezeit: 10 min

Nachdem wir nun einigermaßen untersucht haben, welche Erfordernisse und welche Beschränkungen ein Bibelstudium mit sich bringt, müssen wir uns jetzt zunächst mit der wichtigen Frage beschäftigen: Welche Ziele sollte, ... mehrgemäß der Bibel selbst, ein gesundes Bibelstudium verfolgen? Beachte: Bibelstudium ist nicht dasselbe wie Theologie. Die Theologie nennt sich oft die Königin der Wissenschaften und läuft damit Gefahr, ihr Studium innerhalb der Grenzen des natürlichen Verstandes zu betreiben. Die Wissenschaft an sich hat ja keine moralischen Methoden und keine moralischen Zielsetzungen, aber für das Bibelstudium sind sie nun doch gerade kennzeichnend. Aus diesem Grunde ist der Gläubige als solcher nicht zum Theologiestudium berufen (sondern der Wissenschaftler), wohl aber zum Bibelstudium. Durch die Jahrhunderte hin bestand die große Gefahr, dass Gläubige das Studieren der Bibel den Theologen überließen, und das auch im Protestantismus als traurige Folge davon, dass man leider die Trennung in Geistliche und Laien aufrechterhielt. Das Ergebnis ist, dass auch heute viele wirklich Gläubige nur ein Minimum an Bibelkenntnis haben, nur wenige Schriftstellen auswendig können, kaum wissen, wo bestimmte Schriftworte und -themen in der Bibel zu finden sind, und manchmal sogar Mühe haben, ein bestimmtes Bibelbuch auf Anhieb zu finden. Ist es da verwunderlich, dass in Zeiten des Verfalls so viele die Spur verlieren, falschen Leitern blindlings nachlaufen, sich aufs Glatteis begeben und schließlich in völliger Dunkelheit landen ...?

Bibelstudium (2) (W.J. Ouweneel)

Beschränkungen

Online seit: 21.01.2006     Vorlesezeit: 14 min

Wir haben es mit dem heiligen Wort Gottes zu tun. Das bedeutet, wie wir sahen, dass der natürliche Verstand bei einem Menschen nicht ausreicht (er kann sogar ein Hindernis sein), sondern dass man bestimmte Bedingungen erfüllen muss, um die ... mehrBibel verstehen zu können. Dazu kommt noch etwas. Der Gläubige, der die Bibel liest, wird lernen, dass er, selbst wenn er noch so geistlich ist und noch so gute Unterweisung hat, doch in dem Maß, in dem er die Wahrheit Gottes ergründen kann, Beschränkungen unterworfen ist. Und dies nicht nur deshalb, weil der eine nun einmal mehr Einsicht in die Schrift hat als der andere; nein, die Bibel ist ein göttliches Buch, es ist die Entfaltung tiefer, ewiger, göttlicher Wahrheiten, und wir bleiben immer Geschöpfe, die nur bis zu einer gewissen Tiefe in die Gedanken Gottes eindringen können. Wer sich dieser Beschränkungen nicht klar bewusst ist, ist zu einem gesunden Bibelstudium nicht in der Lage.

Bibelstudium (1) (W.J. Ouweneel)

Vorwort und Erfordernisse

Online seit: 17.01.2006     Vorlesezeit: 18 min

Diese Artikelreihe handelt vom Bibelstudium, aber es muss sogleich dazu gesagt werden, was diese nicht ist. Sie nennt keine bestimmten Methoden zum Lesen und Studieren der Bibel und geht auch nicht ein auf Punkte wie„Stille Zeit“, ... mehrSysteme zum Bibellesen und -studieren, „analytische“ und „synthetische“ Methoden und dergleichen Themen, die an sich wichtig sind; und zwar tut sie das vor allem deshalb nicht, weil ich ein ganz anderes Ziel vor Augen hatte, und das war: dass wir als Christen, die ihre Bibel nicht nur lesen, sondern auch schon etwas länger studieren, neu darüber nachdenken, nach welchen Grundsätzen wir die Bibel eigentlich erklären – welche Bedingungen, welche Beschränkungen es gibt, was das Ziel ist und was der Ausgangspunkt, welche Regeln beachtet werden müssen und welche Formen der Bibelauslegung es gibt, und vor allem, was das Hauptthema ist: Christus.

Ist die Gläubigentaufe biblisch? (W.J. Ouweneel)

Matthäus 28,19

Online seit: 13.01.2006     Bibelstellen: Matthäus 28; Römer 6; Apostelgeschichte 2     Stichwörter: Taufe: Wassertaufe; Kindertaufe; Haustaufe     Vorlesezeit: 39 min

Ich bin zum fünften Mal hier [auf einer großen, internationalen Geschwisterkonferenz in Grove City], und ich war bereits mehrere Jahre bei den Taufzusammenkünften. Ich weiß, dass einige Brüder hier sind, die an sogenannten ... mehrHaustaufen festhalten. Ich war daher nicht sonderlich erstaunt, dass ich während dieser Taufzusammenkünfte herausfand, dass Kinder von gläubigen Eltern getauft wurden oder andere das für sie taten. Aber einige Male habe ich bemerkt, dass einige Brüder, die sich der Tatsache nicht bewusst waren, dass unter den Gläubigen Haustaufe durchgeführt werden, ziemlich bestürzt darüber waren, was sie da entdeckten. Einmal habe ich sogar eine Schwester bemerkt, die hinausgelaufen ist und mich dann an der Tür getroffen hat, und sie war absolut entrüstet über diese Handhabung. Ich kann das gut verstehen. Einige von uns kommen aus Kirchen, wo Kinder getauft werden. Sie denken, dass „die Brüder“ doch eine Gruppe von Christen seien, die die Taufe klar sieht, zum Beispiel dass Gläubige getauft werden sollen, und dann fanden sie heraus, dass so viele Brüder Kinder taufen oder ihre Kinder taufen ließen.

Bild: L. Binder
Die letzten Worte Davids (C.H. Mackintosh)

2. Samuel 23

Online seit: 27.12.2005     Bibelstellen: 2. Samuel 23     Stichwörter: Letzte Worte     Vorlesezeit: 6 min

Nachdem David die völlige Unzulänglichkeit aller menschlichen und irdischen Hilfsquellen erfahren hat, bleibt nur Gott allein als seine unfehlbare Hilfe und Zuflucht übrig, wie wir dies bei allen wahren Knechten Gottes finden. ... mehrWährend seines ganzen langen Lebens hatte er an der Wahrheit zu lernen, dass die göttliche Gnade allein seine Bedürfnisse befriedigte; und am Ende seiner irdischen Laufbahn gibt er dieser köstlichen Erfahrung in seinen „letzten Worten“ Ausdruck: Die göttliche Gnade ist reich für alle und alles.

Muss der Mensch sich bekehren? (H.L. Heijkoop)

Heute ist noch Gnadenzeit!

Online seit: 26.12.2005     Stichwörter: Bekehrung     Vorlesezeit: 10 min

Wenn Du Dich nun so abmühst und so viele Jahre Deines Lebens opferst, um höchstens fünfzig oder sechzig Jahre Dein gutes Auskommen zu haben, ist es dann nicht unverantwortlich, nicht an die Ewigkeit zu denken und sich nicht mit der ... mehrFrage zu beschäftigen: Wo werde ich die Ewigkeit zubringen? Und darüber hinaus weißt Du ja überhaupt nicht, ob Du die gute Stellung bekommst, ob Du nicht krank wirst oder sogar sterben musst, bevor Du so weit bist. Aber, dass die Ewigkeit auf Dich wartet, das weißt Du gewiss! „Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben …“

Die Versammlung (W.J. Ouweneel)

Was ist das Zusammenkommen der Gläubigen?

Online seit: 25.12.2005     Stichwörter: Gemeinde: Wesen; Gemeindebau     Vorlesezeit: 75 min

... Nun drängt sich aber doch eine Frage auf. Du wirst sagen: Es ist ja ganz schön, dass alle Gläubigen in X eine Versammlung bilden, aber woran können wir das sehen? Worin kommt das zum Ausdruck? Hier ist ein Gläubiger, ... mehrdort kann jemand sein Heil in Christus bezeugen. Nirgends wird jedoch sichtbar, dass sie eine Einheit bilden, nämlich die „Versammlung in X“. Das ist jammerschade, denn die Versammlung besteht aus denjenigen in X, die dem Herrn Jesus angehören. Dazu sind sie radikal getrennt von allen, die dem Teufel angehören und noch unter der Macht der Sünde stehen. Gott will, dass die Einheit derer, die Ihm angehören, auf der Erde sichtbar wird. ...

Auf die eigenen Rechte verzichten (D.R. Reid)

Nehemia 5,14-19

Online seit: 21.12.2005     Bibelstellen: Nehemia 5     Stichwörter: Irdische Lebensorientierung     Vorlesezeit: 11 min

Wir können Gott ebenfalls verherrlichen, indem wir vielleicht einen „zusätzlichen Kilometer“ laufen und unsere persönlichen Rechte verleugnen. Wir haben kaum die Wahl, als unsere eigenen Rechte zu verleugnen, wenn wir uns ... mehrin einer untergeordneten Position befinden und uns nicht in selbstsüchtiger Weise einen Vorteil aus der Situation verschaffen können, sogar nicht, wenn wir es wollten. Aber wir verherrlichen Gott, wenn wir in einer starken und mächtigen Position sind, in der wir uns leicht auf Kosten anderer einen Vorteil zum Gewinn oder zum Prestige verschaffen könnten, wir uns aber doch dafür entscheiden, unsere eigenen Interessen zum Wohl für die Sache des Reiches Gottes zurückzustellen. Das Verleugnen unserer Rechte mag uns Stellung, Zeit und Geld kosten und kommt bei denen, denen wir helfen wollen, nicht einmal gut an. Erwarte keinen Dank von den Menschen und nicht einmal eine andere Belohnung in diesem Leben.

Erst Glaube, dann Taufe? (D. Schürmann)

Markus 16,16

Online seit: 19.12.2005     Bibelstellen: Markus 16     Stichwörter: Taufe: Wassertaufe     Vorlesezeit: 6 min

Dass derjenige, der geglaubt hat, auch getauft werden sollte, ja, dass er nicht im biblischen Sinn errettet ist ohne die Taufe, darum soll es uns in diesem Artikel nicht gehen. Siehe dazu die verschiedenen anderen Artikel unter gleichem Stichwort. ... mehrVielmehr wollen wir mal überlegen, ob dieser Vers wirklich, wie viele glauben, eine zwingende Reihenfolge vorschreibt.

Bild: © SoundWords
Gibt es im Alten Testament Raum für eine „himmlische Einschaltung“? (R.A. Huebner)

Online seit: 14.12.2005     Bibelstellen: Psalm 110; Apostelgeschichte 15; Hosea 1; Hosea 3, Daniel 8; Daniel 9; Daniel 11; Jesaja 61; Hosea 5; Amos 9; Sacharja 11     Stichwörter: Himmlische Berufung; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 18 min

Jesaja 61,2 sagt: „… um zu verkünden das angenehme Jahr des Herrn, und den Tag der Rache unseres Gottes.“ Der Herr Jesus las von diesem Abschnitt, hat aber nicht den oben kursiv gedruckten Teil gelesen. Es war für Ihn ... mehrnicht die Zeit, den Tag der Rache unseres Gottes zu verkünden (Lk 4,19). Aber Er wird das tun, wenn die Zeit dafür da ist, wenn Er wiederkommt von dem Ort, wo Er zur Rechten des HERRN gesessen hat (Ps 110,1-3; Off 19,11-21), um „den Krieg des großen Tages Gottes des Allmächtigen“ zu leiten (Off 16,14). Zwischen diesen zwei Verkündigungen ist Raum für eine himmlische Einschaltung.

Das Geheimnis des Christus im Kolosserbrief (D. Schürmann)

Kolosser 1,26.27

Online seit: 12.12.2005     Bibelstellen: Kolosser 1; Kolosser 2; Kolosser 3     Stichwörter: Geheimnis; Dispensationalismus; Bundestheologie; Kampf     Vorlesezeit: 38 min

Der Apostel hatte mit zwei Gegnern zu tun. Einmal waren es die Juden, von denen er Verfolgungen zu erdulden hatte, weil er ihre Sonderstellung damit missachtete, dass er so eine Botschaft verkündigte von „Christus in den Nationen“. ... mehrHierbei müssen wir uns bewusstmachen, das dieser Gedanke damals so revolutionär war, wie wir es uns heute kaum vorstellen können. Das war der eigentliche Grund, warum Paulus dann in die Gefangenschaft kam. Dem Hochmut der Juden war diese Botschaft ein Gräuel.

Ist Israel doch in der Kirche aufgegangen? (W.J. Ouweneel)

Römer 9,25; Hosea 2,23

Online seit: 26.11.2005     Bibelstellen: Hosea 2; Römer 9     Stichwörter: wahre Jude, der; Israel Gottes; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 5 min

Dieses Zitat ist einer der wichtigsten Stützpfeiler für EB. Paulus zitiert hier Hosea 2,23 und 1,10, Verse bei denen es nach dem Kontext um Israel geht, die aber durch Paulus auf die Heiden angewandt werden. Für EB ist dies ein ... mehrdeutlicher Beweis, dass das, was im Alten Testament prophetisch über Israel gesagt wird, heutzutage in der Kirche der neuen Haushaltung als erfüllt angesehen werden kann. Will Paulus nicht gerade beweisen, dass Gott Sein Volk nicht allein aus Israel ruft, sondern auch aus den Völkern? Sie, die „Nicht-Sein-Volk“ waren, die Heiden, sind nun durch Glauben auch „Sein Volk“ geworden. Ist dies kein deutlicher Beweis, dass die Kirche, bestehend aus messiasgläubigen Juden und Heiden, nun das Volk Gottes geworden ist, und dass die alttestamentlichen Prophezeiungen dann auch in diesem Sinn ausgelegt werden müssen? ...

Wird es im Tausendjährigen Reich ein aaronitisches Priestertum geben? (R.A. Huebner)

Hesekiel 40–48

Online seit: 26.11.2005     Bibelstellen: Hesekiel 40; Hesekiel 43; Hesekiel 44; Hesekiel 48     Stichwörter: Tausendjähriges Reich; Aaronitisches Priestertum; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 4 min

Es ist wahr, dass der Geist immer hier war (vgl. 1Mo 1,2 usw.); und doch ist Er gekommen (Joh 14–16; Apg 2). Der Punkt ist der: Er kam in einer speziellen Funktion. Er wohnt in den Gläubigen (1Kor 6,19; usw.) und in der Gemeinde (1Kor ... mehr3,16 usw.); zu diesem Zweck war Er von dem Vater und von dem verherrlichten Sohn gekommen: um in den einzelnen Christen und in der Gemeinde zu wohnen. Wenn die Gläubigen entrückt sind, wird der Geist in dieser speziellen Funktion nach der Entrückung weg sein (2Thes 2,7). Er wird immer noch hier sein, um mit den Einzelnen zu handeln, so wie Er es in alttestamentlichen Zeiten getan hat, um Seelen durch die neue Geburt lebendig zu machen. Es wird allerdings eine große Veränderung für Israel unter dem Neuen Bund im Tausendjährigen Reich geben.

Sind die Nationen in Israel „einverleibt“? (W.J. Ouweneel)

Epheser 2; 3; Römer 11; Johannes 10; Apostelgeschichte 2

Online seit: 25.11.2005     Bibelstellen: Epheser 2; Apostelgeschichte 2; Johannes 10     Stichwörter: Dispensationalismus; Bundestheologie; Miteinverleibt; Geheimnis     Vorlesezeit: 39 min

Das Geheimnis Gottes, das in früheren Geschlechtern den Menschen nicht offenbart wurde (Eph 3,3-6; Kol 1,1.26.27), besteht nicht darin, dass die Heiden durch Israel gesegnet würden, denn diese Verheißung war bereits seit Abraham ... mehrbekannt. Das Geheimnis Gottes bedeutet, dass gegenwärtig in der Welt eine Gesellschaft besteht, von der keiner der Propheten jemals hatte wissen können, eine Gesellschaft V der Leib Christi –, in der sich messiasgläubige Juden und messiasgläubige Heiden gleichberechtigt befinden: die jüdischen Gläubigen sind Bürger dieser Gesellschaft, die aus den Heidenvölkern sind Mitbürger. Die jüdischen Gläubigen sind Erben, die aus den Heidenvölkern sind Miterben; die jüdischen Gläubigen sind Glieder am Leib, ebenso die aus den Heidenvölkern Glied am selben Leib, usw. Natürlich nehmen die messiasgläubigen Juden in bestimmter Hinsicht immer einen besonderen Platz ein. So haben sie aufgrund der Verheißungen die älteren „Rechte“, die ersten Heiden wurden der Gemeinde durch jüdische Gläubige zugeführt (Apg 2), die Gemeinde ist auf der Grundlage von jüdischen Aposteln und Propheten aufgebaut (Eph 2,20), das NT ist (fast) vollständig von diesen jüdischen Männern geschrieben worden usw. Aber „in Christus“ sind innerhalb der Gemeinde die Unterschiede zwischen messiasgläubigen Juden und Heiden aufgehoben. Die jüdischen Gläubigen befinden sich in der Gemeinde nicht deswegen, weil sie Juden als solche sind, sondern weil sie bußfertige Sünder und Messiasgläubige geworden sind, genauso wie die messiasgläubigen Heiden, und darum bekommen sie an denselben Segnungen Anteil, die jeder bußfertige Sünder und Messiasgläubige empfängt, Jude oder Heide.

Was tun wir im Himmel? (W.J. Ouweneel)

Unser Zustand und unsere Taten

Online seit: 25.11.2005     Stichwörter: Himmel     Vorlesezeit: 11 min

Als ich einmal vor vielen Jahren eines meiner Kinder ins Bett brachte, sagte es: „Papa, ich habe überhaupt keine Lust, in den Himmel zu gehen!“ – „Warum nicht?“, fragte ich. „Weil ich keine Lust habe, den ... mehrganzen Tag Vorträge …“ Ich habe dem Kind erzählt, dass ich mir das ganz gut vorstellen könnte; man würde davon ja eine ganz raue Kehle bekommen … Aber zum Glück gibt es noch viele andere Dinge, die wir im Himmel tun werden. Auch wenn du noch jung bist, lohnt es sich, darüber einmal nachzudenken.Die Bibel berichtet zwar nicht viel über dieses Thema; aber was dort steht, gibt uns doch ein Bild davon. Wir wollen es einmal ganz kurz in zwölf Aspekten betrachten. Die ersten sechs sind mehr von „statischer“ Art, das heißt, sie beschreiben mehr den Zustand, in dem wir uns in der Ewigkeit befinden werden, auch wenn wir sie doch in der Form von „Tu“-Wörtern wiedergeben. Die zweite Gruppe von sechs Tätigkeitswörtern ist mehr von „dynamischer“ Art; sie berichtet uns davon, was wir im Himmel tun werden.

Der sechsfache Segen nach Abschluss der 70. Jahrwoche (R.A. Huebner)

Daniel 9,24

Online seit: 24.11.2005     Bibelstellen: Daniel 9     Stichwörter: Jahrwochen, 70; Einschaltung der Kirche; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 18 min

Die traditionelle Sichtweise ist hier die, dass der Ausdruck „die Übertretung zum Abschluss bringen“ sich auf die Versöhnung bezieht, die, wie man annimmt, in der Mitte der siebzigsten Woche stattfand. Auf der anderen Seite ... mehrdenkt P. Mauro, dass Matthäus 23,32 „eine Erklärung ist, dass die Stunde gekommen war, für sie die Übertretung zu beenden“, das heißt den Herrn zu kreuzigen. Beide Sichtweisen zeigen an, dass die Aussagen der Schrift nicht wahrgenommen werden. Siebzig Wochen waren abgemessen, um „die Übertretung abzuschließen“. Eigentlich sagen unsere Brüder: Nein, so nicht! Nur neunundsechzigeinhalb Wochen waren notwendig, die Übertretung abzuschließen. Ich glaube, dass siebzig Wochen notwendig sind, weil die Schrift es ausdrücklich so sagt (Dan 9,24). Das gilt auch für ihre Aussagen über die anderen fünf Ausdrücke, die auch siebzig Wochen benötigen. Lasst uns nun zu einer anderen Widerlegung dieser Irrtümer gehen, nämlich, dass nach der Kreuzigung die Übertretung von Daniels Volk weiterging.

Das Leben und Wirken Jeremias (1) (W.J. Ouweneel)

Jeremia 1–6

Online seit: 21.11.2005     Bibelstellen: Jeremia 1; Jeremia 2; Jeremia 3; Jeremia 4; Jeremia 5; Jeremia 6     Vorlesezeit: 81 min

Jeremia ist eigentlich wohl am deutlichsten im ganzen Alten Testament, in dem er uns zeigt, was ein Prophet ist. Wenn wir ihn zum Beispiel mit Jesaja vergleichen, ein Mann, der so viele Weissagungen über die weite Zukunft gegeben hat; ... mehrgroße Teile des Buches Jesaja sind noch immer nicht in Erfüllung gegangen. Sie stehen mit dem Kommen des Herrn in Verbindung; so ist uns dieses Buch Jesaja sehr wertvoll. Aber über die Person des Jasajas hören wir relativ wenig. In Jeremia haben wir das Umgekehrte. Da haben wir relativ wenig Weissagungen über das Kommen des Herrn und über das Tausendjährige Reich. Es sind Weissagungen, die schon längst in Erfüllung gegangen sind, die wir hier finden. Zum größten Teil Weissagungen in Verbindung mit der Zerstörung Jerusalems zur Zeit Nebukadnezars. Aber über die Person des Propheten hören wir umso mehr.

Das Geheimnis des Christus (H.P. Medema)

Epheser 3,1-9

Online seit: 12.11.2005     Bibelstellen: Epheser 3     Stichwörter: Geheimnis; Einschaltung der Kirche; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 11 min

Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus hat das Geheimnis, das Geheimnis Seines Willens, an uns bekannt gemacht. Hier wird der Apostel viel konkreter in seinen Mitteilungen, wie diese Bekanntmachung uns erreicht hat: Er sagt, dass das ... mehrGeheimnis speziell an ihn bekannt gemacht wurde, damit er vor allem den Inhalt davon an das Licht bringen sollte (Eph 3,9). Vorher schon in diesem Brief, besonders in Kapitel 2, hatte er darüber schon „in kurzem“ geschrieben. Wenn dieser Brief in der Gemeinde vorgelesen werden sollte, sollten sie dadurch einigermaßen einen Eindruck von den reichen Schätzen bekommen, die Paulus als Verwalter anvertraut waren. Das Bild eines Verwalters ist hier sehr bedeutsam: Als der durch Gott dazu angewiesene Diener öffnete der Apostel die Schatzkammern des unausforschlichen Reichtums des Christus (Eph 3,8).

Die Siebenten-Tags-Adventisten (STA) (SoundWords)

Eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Glaubensgemeinschaft

Online seit: 20.10.2005     Stichwörter: Adventisten; Sabbat     Vorlesezeit: 46 min

Wenn wir etwas über eine bestimmte Glaubensgemeinschaft sagen, dann fällt uns das immer ein wenig schwer. Wir müssen bestimmte lehrmäßige Praktiken vom Wort Gottes her beurteilen. Und dabei müssen wir uns aus ... mehrGründen der Artikellänge hauptsächlich auf die Punkte beschränken, die unseres Erachtens nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmen. Das kann von einigen vielleicht so aufgefasst werden, als wollten wir lieblos die Menschen in dieser Glaubensgemeinschaft verurteilen. Das ist jedoch keinesfalls unsere Absicht. Wir befinden uns selbst auch in Glaubensgemeinschaften, die fehlerhaft sind und das Vollmaß der Gedanken Gottes nicht erreichen. Demnach richten sich unsere Ausführungen niemals gegen irgendwelche Personen, sondern immer gegen eine bestimmte Lehre. Vielleicht ist gerade auch in solchen Glaubengemeinschaften (wie den Adventisten) mehr Hingabe zu finden als bei Christen in anderen Glaubensgemeinschaften, die von sich selbst überzeugt sind, einen von der Heiligen Schrift her bibeltreueren Weg gewählt zu haben. So möchten wir jeden Leser, besonders von den Siebenten-Tags-Adventisten (STA) bitten, unsere Gedanken allein am Wort Gottes zu prüfen. Dies gilt natürlich für jeden anderen interessierten Leser genauso.