„Lauft nun so, dass ihr den Preis erlangt“
1. Korinther 9,24-27

Kalender D.H.I.N.

online seit: 28.07.2024, aktualisiert: 28.07.2024

Leitverse: 1. Korinther 9,24-27 (24) Wisst ihr nicht, dass die, die in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Lauft nun so, dass ihr ihn erlangt. (25) Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche. (26) Ich laufe daher so, nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der die Luft schlägt; (27) sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, damit ich nicht etwa, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.“

1Kor 9,24-27: Wisst ihr nicht, dass die, die in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Lauft nun so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche. Ich laufe daher so, nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der die Luft schlägt; sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, damit ich nicht etwa, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.

Wenn Christen ihrem Herrn wirklich dienen wollen, kann ihre Lebensführung nicht mit einem gemächlichen Spaziergang verglichen werden. Paulus benutzt das Bild eines anstrengenden Wettlaufs. Bei Sportwettkämpfen erhalten nur die Ersten einen Preis. Die Sportler müssen sich anstrengen und auch Verzicht leisten; sie dürfen sich durch nichts aufhalten lassen. In der Rennbahn de Glaubens nun kann zwar jeder Christ „den Preis“ erlangen, und doch muss er auch wirklich unbeirrt und ungehemmt laufen. Was den Christen in seinem Glaubenslauf aufhalten könnte, das sind (im Zusammenhang dieser Stelle) nicht etwa Krankheiten und andere Nöte, auch nicht Widerstand durch die Welt. Es gibt nämlich auch Hindernisse im Glaubenslauf, die von unserem Hang zur Bequemlichkeit herrühren. Und diese Gefahr ist hier gemeint.

Paulus lief ganz bewusst „in der Rennbahn“. Er hatte das Ziel fest vor Augen. Und wenn er einen Schlag austeilte (das Bild des Boxers kommt in 1. Korinther 9,26 „Ich laufe daher so, nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der die Luft schlägt;“ hinzu), dann „schlug er nicht in die Luft“. Er nahm vielmehr Unbequemlichkeiten in seinem Dienst für Gott gern auf sich. Niemals gestattete er seinem Körper, Forderungen an ihn zu stellen, die ihn in der Ausführung seiner Aufgaben hindern konnten. Dann musste sein Körper (der hier als Inbegriff der rein natürlichen Genüsse des Lebens gesehen wird) eben „in Knechtschaft“.

Uns winkt eine unvergängliche Siegeskrone, die Anerkennung unseres Herrn: Wohl du guter und treuer Knecht! Gott spornt uns an: „Lauft nun so, dass ihr den Preis erlangt.“ Sind wir bereit, unnütze Lasten abzulegen, zum Beispiel unnötige irdische „Verpflichtungen“ oder zeitraubende Annehmlichkeiten? Fähig werden wir dazu, wenn wir das Ziel und den Preis fest ins Auge fassen.


Aus dem Kalender Der Herr ist nahe (9.8.2008)
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