Errettung bedeutet immer ein großes Stück mehr, als dass meine Sünden im Tod Christi gerichtet sind. Errettung bedeutet, dass ich bewusst dazu gebracht bin, Gott zu kennen in dem Triumph der Erlösung, die Christus für mich zustande gebracht hat. Deswegen findet man auch, dass nach der Lehre des Neuen Testamentes der Gedanke keinen Platz hat, dass Errettung nur der Beginn des Segens wäre. Leute, die nicht so mit der Wahrheit der Schrift bekannt sind, reden oft von der Errettung in einem geringschätzigen oder wenigstens oberflächlichen Sinn. Sie reden vielleicht von jemand, der „nicht glücklich, aber doch wenigstens errettet“ sei. Solch einer Sprache begegnen wir im Neuen Testament nirgendwo. Errettung bedeutet bewusst gekannte Befreiung. Es ist nicht nur die gute Hoffnung, dass man frei wird, sondern dass derjenige selbst durch Gnade keinen Zweifel darüber hat. Manche von diesen Leuten verlieren oft die wahre Kraft des Wortes durch unschriftgemäße Ausdrücke. In der Tat ist die Leugnung der Errettung als ein gegenwärtiger Zustand schon eine ganz gewöhnliche Sache in der Christenheit.
Siehe auch:
Kann man glauben, ohne mit dem Heiligen Geist versiegelt zu sein?
Von neuem geboren, ohne versiegelt zu sein?
Übersetzt aus „Exodus I–XVIII“ in Lectures Introductory to the Pentateuch,
London (Broom) 1871, S. 163–164
Quelle: www.stempublishing.com